Debian Linux Autostart

Published on Christian Mayer's Weblog

Wenn man nur ein Betriebssystem installiert hat, kann man im Menü vom Grub (/boot/grub/menu.lst) die Variable timeout auf 0 stellen.

Im Ordner /etc/rc2.d befinden sich symbolische Links, zu den Prozessen, die im normalen Betrieb beim Starten den Systems gestartet werden. Also ein Autostart wie unter Windows. In diesem Ordner kann auch einiges verbessert werden. Bei der Standardinstallation werden einige unnötige Programme installiert. Alle Programme, die im rc Ordner deaktiviert sind, haben am Anfang den Buchstaben K. Also z. B. K20exim4. Im Gegensatz dazu ist S23ntp aktiv. S20exim4 ist ein IMAP Prozess, den ich deaktivert habe. S20gpm ist ein Prozess, der einen Mauszeiger im Textmodus erzeugt. Dadurch, dass ich nur mit KDE arbeite, habe ich kurzerhand diesen Prozess deaktiviert. Genauso wie S20rsync. Der rsync-Server ist in meinem Fall auch unnötig. Es gibt einen Cronjob-Daemon, der mit S98cron gestartet wird. Desswegen habe ich S89anacron deaktiviert. S20cups ist ein Prozess für den Drucker. Wer also nichts druckt, kann diesen Prozess auch deaktivieren.

Es gibt nicht nur /etc/rc2.d, sondern auch /etc/rcS.d. Dieser wird noch vor rc2.d gestartet. Dort habe ich den Prozess S43portmap (Portmapper) deaktiviert. Außerdem benötige ich auch kein Network File System. Also habe ich S44nfs-common, S45mountnfs.sh und S46mountnfs-bootclean.sh deaktiviert.

Das sollte zumindest ein bisschen die Start-Up-Zeit verkürzen. Debian Linux braucht jetzt zum Hochfahren 50 bis 55 Sekunden.

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Über den Author

Christian ist ein professioneller Softwareentwickler aus Wien. Er liebt Kaffee und Musik. In seiner Freizeit schreibt er Open-Source-Software. Hauptsächlich entwickelt er automatisierte Datenverarbeitungssysteme für Debian Linux.

Categories: Productivity
Tags: Autostart, Linux, rc

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